Hamburg unser Hafen
City-Sportboothafen Hamburg
Zentraler geht`s nicht. Direkt vor der Elbphilharmonie liegt an der Nordseite der Elbe die Einfahrt zum City-Sportboothafen. An Land verläuft die neue Hafenpromenade mit Zugang zur U-Bahn, die im 10-Minutentakt die Verbindung zum nahen Hauptbahnhof herstellt.
Für viele Crews beginnt hier ihr Segelabenteuer. Für andere ist der Törn hier zu Ende. Sie kommen aus der Elbe. Immer gibt es die imponierende Fahrt durch den Hamburger Hafen. Gigantische Krananlagen sind dicht bei auf der einen Seite. Hier machen die größten Containerschiffe der Welt fest und werden automatisch entladen. Der Fischmarkt, die altehrwürdigen Landungsbrücken und die Türme der Innenstadt sind auf der anderen Seite zu sehen. Dazwischen, mitten im Getümmel von Hafenfähren und passierenden Frachtern, bist du mit deiner Yacht.
Im City-Sportboothafen ist das SKIPPERTEAM bekannt. Der Hafenmeister hat uns dieses Mal einen Platz direkt am Feuerschiff reserviert. Jetzt dient es als Hotel und Restaurant mit Terrasse auf dem Achterdeck. Noch ist Zeit für eine kurze Erkundung.
Nur 6 Minuten Fußweg und du stehst am Rand der alten Speicherstadt , die jetzt UNESCO – Weltkulturerbe ist, vor der neuen Elbphilharmonie. Geh rein. Die lange nach oben gebogene Rolltreppe läuft durch einen enger werdenden Tunnel. Du siehst nicht, wohin die Reise geht. Dann öffnet sich der Blick. Eine riesige Wand aus entspiegeltem Glas trennt dich vom Absturz ins Wasser.
Wie ein Gemälde wirkt der Bildausschnitt: Vor dir die Elbe, durch die du eben noch gesteuert hast. Rechts unten siehst du deine Yacht im City-Sportboothafen. Weiter oben trennt eine begehbare Galerie den alten Kaispeicher von dem neuen Teil der Elbphilharmonie. Du umrundest in 37 Meter Höhe das Gebäude. Immer wieder genießt du die großartigen Ausblicke auf Hafen und Stadt.
Segeln in der Elbe und in der Deutschen Bucht ist eine große Herausforderung. Hier kannst du dein theoretisches Wissen anwenden. Kalkuliere deine Zeitfenster und nutze die Gezeitenströme
Elbsegler
Die Flutwelle läuft die Elbe rein. Du „reitest“ auf ihr nach Hamburg. Sei bei Niedrigwasser in der Elbmündung und mach schnelle Fahrt durchs Wasser. Dann hast du circa 10 Stunden „Strom mit“.
Läufst du im Citysportboothafen in Hamburg kurz nach Hochwasser aus, ist das Zeitfenster nur circa 5 Stunden. Zum Glück gibt es einige interessante Häfen. Glückstadt: Berühmt für seinen Matjes und das nette Zentrum oder du ankerst vor dem Hafen im Schutz einer Elbinsel. Oder Brunsbüttel - hier beginnt der Nord-Ostsee-Kanal. Mit Tempo schaffst du es auch bis Cuxhaven, dem Tor zur Nordsee.
Elbaufwärts hinter Cuxhaven Richtung Hamburg bist du gut geschützt. Elbabwärts Richtung Deutsche Bucht fließt die Elbe noch ein kurzes Stück nordwärts. Aber dann biegt der Fluss ab und öffnet sich nach Westen hin zur Nordsee. Immer breiter wird der Fluss. Das andere Ufer ist kaum noch zu sehen. An Steuerbord erstrecken sich berühmte Sandbänke und lauern nur auf deine Fehler.
Es kann ganz schön kabbelig werden hier in der Elbmündung. „Mit Strom“ brauchst du, sonst geht gar nichts. Weht der Wind stark aus westlichen Richtungen, entsteht schnell eine steile Welle.
Aber alles ist im Griff und schon bald wird der Seegang ruhiger. Die Ströme sind weiter draußen in der Deutschen Bucht schwächer. Voraus ist Land in Sicht: Helgoland, dein Ziel für heute Abend . Die letzten Tagestouristen verlassen die Insel, viele Kneipen warten auf dich mit dem typischen Helgoländer Eiergrog. Am nächsten Morgen ist vielleicht Zeit für einen Inselrundgang auf dem Oberland hin zur „langen Anna“. Tausende Lummen und Basstölpel zeigen im Flug ihre imposanten Manöver.